Herausforderungen in der Pandemie
Zwei Jahre Erfahrung mit einer Pandemie haben uns zum Einen gezeigt, dass Homeoffice durchaus produktiver sein kann als Präsenzzeiten im Büro und zum Anderen, dass die Vielfalt länderübergreifender Transporte mehr Herausforderungen beinhalten können als man geahnt hätte.
Ob Stau in den Häfen, die übrigens bis heute anhalten, oder Lieferengpässe durch Grenzkontrollen oder Reisebeschränkungen; immer wieder berichteten die Medien davon, dass gewisse Konsumgüter nicht lieferbar sind und der Verbraucher hat es im Supermarkt selbst erlebt. Man erinnere sich nur an mangelndes Toilettenpapier, Nudeln oder Mehl. Derzeit ist es Sonnenblumenöl, welches entweder gar nicht im Regal steht oder zu sportlichen Preisen zu erstehen ist.
Die beste Voraussetzung, um diese Herausforderungen zu überwinden, sind perfekt ausgebaute Netzwerke zwischen Auftraggeber und Logistikdienstleister als auch passionierte und motivierte Menschen, die für eine #reibungsloselogistik sorgen. Wartezeiten und Stillstand werden dadurch minimiert. Homeoffice ist in diesem Zusammenhang sehr förderlich, denn die Arbeit von Zuhause aus garantiert die notwendige Konzentration bei der Erstellung von bspw. Angeboten oder auch die Flexibilität, Kunden in anderen Zeitzonen frühmorgens oder auch spätabends zu erreichen.
In unserem Team ist das Homeoffice als überaus produktiv gewertet worden, denn alle Kollegen genießen auch über die gesetzlich vorgeschriebenen Zeiten hinaus die Arbeit im trauten Heim. Eine rotierende Präsenz im Büro sichert darüber hinaus, dass sich die Kollegen nicht „auseinanderleben“ und dort regelmäßig Arbeiten erledigen können, die im Homeoffice nicht möglich sind.
EU-Transporte und Lieferengpässe
Nun wünscht sich die EU mehr Einfluss bei Lieferengpässen, um genau diese nicht mehr aufkommen zu lassen. Diese Einwirkung soll durch ein „Notfallinstrument“ genommen werden, welches, je nach Ampelfarbe, eingesetzt wird. Bei „Grün“ sollen nationale Frühwarnsysteme etabliert werden, bei „Gelb“ soll die EU-Kommission bereits die Möglichkeit erhalten, in das Lieferkettenmanagement einzugreifen, indem sie Beschränkungen aufhebt, bspw. Einfuhrkontrollen an der Grenze. In einer „Rot-Phase“ kann die EU-Kommission dann sogar Unternehmen vorschreiben, Produktionsaufträge anzunehmen, die diese Unternehmen unter „normalen“ Umständen nicht angenommen hätten.
„Grün“
Frühwarnsysteme sind immer sinnvoll, denn sie ermöglichen ein schnelles Reagieren bei Feststellung von Mißständen. Allerdings ist unklar, wie die Frühwarnsysteme aussehen sollen und welche Kriterien dafür zugrunde gelegt werden. Geplant ist auch, dass dieses länderübergreifende Frühwarnsystem von allen EU-Mitgliedstaaten mitkonzipiert wird. Wer die Bemühungen der EU verfolgt hat, ein Mobilitätspaket auf den Weg zu bringen, wird erahnen können, wie schnell eine Einigung auf ein einheitliches Warnsystem erfolgen kann.
Viele Kunden vertrauen dem Team der OCS Spedition, weil sie wissen, dass hier bereits eine funktionierende Qualitätssicherung etabliert ist und die Kunden regelmäßig ein Update zum Verbleib ihrer Ware erhalten können.
„Gelb“
Der Vorteil beschränkter Grenzkontrollen liegt in der „Gelb-Phase“ durchaus auf der Hand: Weniger Kontrollen bedeuten weniger Wartezeiten an den Grenzen und beschleunigen den Transport zum Empfangsort. Nachteil bei mangelnden Kontrollen ist aber auch der steigende Schmuggel, sei es nun illegaler Waren oder unglücklicherweise von Menschen. Man denke hierbei nur an den Eurotunnel, wo viele Flüchtlinge versuchen, auf die LKW zu gelangen, damit sie nach Großbritannien kommen.
Teilweise kann hier Abhilfe geschaffen werden, denn zuverlässige Transportlogistiker kennen die Schwachstellen auf der Route und können ihren Fahrern exakte Fahranweisungen geben. So kommt die Ware sicher zum Empfänger und das stärkt das Vertrauen zwischen dem Kunden und dem Transportlogistiker.
„Rot“
Das letzte Mittel der EU-Kommission soll in der „Rot-Phase“ die Produktionsverpflichtung sein. Das bedeutet, dass hier ein Zwang auf Produktionsstätten ausgeübt werden soll, fehlende, wichtige Konsumgüter herzustellen. Bspw. könnte eine Brauerei dazu angehalten werden, Desinfektionsmittel herzustellen an Stelle von Bier, weil Bier in dem Fall ein Gut ist, auf welches man verzichten könnte. Dazu können auch Genehmigungsverfahren verkürzt werden. Ähnlich könnte es in der Logistik aussehen. Dann würde ein Transportlogistiker angehalten werden, nur bestimmte Waren zu transportieren, weil diese gerade als wichtig eingestuft werden.
Eine schlankere Verwaltung oder weniger Bürokratie wünschen sich sicherlich sehr viele Menschen und weil eine Verkürzung von Verfahren bedeutet, dass man schneller Ergebnisse erzielen kann, ist dies ein nicht zu verachtender Vorteil. Da aber jeder EU-Mitgliedstaat ein Mitbestimmungsrecht besitzt, dürfte diese Maßnahme nicht schnell umsetzbar sein. Dabei ist auch noch nicht bekannt, ob es eine zwei-Drittel-Mehrheit erfordert, um eine Entscheidung zu fällen, oder ob eine einfache Mehrheit ausreicht. Im Falle von Lieferengpässen in die Produktion selbst einzugreifen, sichert kurzfristig zwar die Versorgung mit lebensnotwendigen Waren, steht aber gegen den Gedanken des Freihandels und der Globalisierung.
Viele Unternehmen haben ihre Prozesse bereits verschlankt, denn es ist für Kunden in Zeiten von Internet und Onlinetools sehr einfach, an individuelle Angebote zu kommen.
Da wir die Herausforderung lieben, sind wir gespannt, welche Aufgaben die EU-Kommission in Zukunft für die Transportlogistik bereit hält.
Ausblick
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass der Wunsch der EU nach mehr Einfluss ein kontroverses Thema darstellt und es noch einige Details gibt, die ausgearbeitet werden müssen, bevor dieses geplante Gesetz verabschiedet werden kann. Dies dürfte der Erfahrung nach auch nicht schnell umgesetzt werden, gilt es doch eine Einigkeit von vielen unterschiedlichen Länderregierungen herzustellen.
Gleichgültig, welche Fragestellungen in Zukunft auf uns warten, unsere Kunden können sich sicher sein, dass wir uns immer für eine #reibungsloselogistik einsetzen werden.