Dass der Coronavirus solch gravierende Einflüsse auch auf Europa und insbesondere Deutschland haben würde, konnte sich wohl Anfang des Jahres 2020 noch niemand wirklich vorstellen. Nun blickt die Wirtschaft ein erstes Quartal voller Einschränkungen zurück. In diesem Beitrag möchten wir insbesondere auf die Veränderungen und Aussichten innerhalb der Logistikketten eingehen.
Trotz aller Unsicherheiten, die vor allem durch die einschlägigen Medien in den letzten Wochen mitentstanden sind, hat sich die deutsche Bevölkerung mit den Regulierungen der Bundesregierung vertraut gemacht und hält diese ein. Anscheinend ist eine Art Verständnis und Vorsicht bezüglich des Virus in den Alltag vieler Menschen eingezogen, auch wenn viele Hürden erst einmal organisiert und gemeistert werden mussten. Insbesondere das Kontaktverbot und die Schulschließungen sind temporäre Einschränkungen, die es in dieser Form noch nie zuvor in Deutschland gab. Dennoch lassen erste Vermutungen Grund zu Hoffnung, dass sich die Epidemie erstmalig nicht in dem schnellen Maß weiterverbreitet, wie es bisher tat.
Was bedeutet das momentan konkret für die Logistik?
Durch die sogenannten „Hamsterkäufe“ entwickelten die Menschen auf einmal ein Gespür dafür, wie wichtig eine funktionierende Logistikkette ist. Die unverhältnismäßig überdurchschnittlichen Bedarfe an bspw. Toilettenpapier und Desinfektionsmittel haben Hersteller und Logistiker vor Herausforderungen gestellt, die es nun gilt zu bewältigen. Die meisten Grenzen sind momentan für zivile Reisende nicht zu passieren, um die Ausbreitung der Erreger noch weiter zu reduzieren. Aber: Warenströme sind davon nicht betroffen, auch wenn die Lieferungen durch die Kontrollen durchaus erheblich länger dauern können. Experten betonen daher immer wieder, dass es keine gravierende Engpässe in der Grundversorgung geben wird. Zum anderen trägt die gesamte Logistik natürlich eine besondere Verantwortung bei der Verbreitung des Virus, denn durch das Fahrerpersonal, das sich per Straße und Schiene durch Europa bewegt, könnte selbstverständlich auch Erreger verteilen. Uns ist daher wichtig, dass all unsere Fahrer besondere Hygienemaßnahmen treffen, um ihren eigenen Teil zur Eindämmung beizutragen. Die wichtigste Erkenntnis ist und bleibt jedoch, dass die Lieferketten stabil weiterlaufen.
Können individuelle Regelungen innerhalb der EU die Logistik stören?
Durch die momentan überall herrschende Unsicherheit bezüglich weiterer Entscheidungen einzelner Länder, ist es quasi nicht vorherzusagen, ob zukünftig die Grenzen auch für Warenlieferungen geschlossen werden könnten. Der Güterverkehr in Europa ist bislang von den Einschränkungen weitestgehend ausgenommen. In einigen Ländern wird das Wochenendfahrverbot für LKW sogar aufgehoben werden, um eine stetige Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Auch über eine vorübergehende Lockerung der Lenk- und Ruhezeiten für Fahrer wird in vielen Ländern nachgedacht. Diese Beschlüsse zeigen, welch wichtigen Stellenwert die sonst sich im Hintergrund bewegende Logistikkette hat. Die Versorgung mit allen lebenswichtigen Dingen wird damit gesichert.
Per Livebild die Grenzen checken!
Die Digitalisierung macht es uns im Jahr 2020 so einfach wie nie zuvor, innerhalb der Welt zu schauen, was gerade passiert. Wie es beispielsweise ganz aktuell an den Grenzen aussieht, kann der Softwareanbieter Sixfold beantworten. Dieser hat eine frei zugängliche Karte erstellt, die über die Wartezeiten an den europäischen Grenzen in Echtzeit informiert. . Beachten Sie jedoch bitte, dass die dort gemachten Angaben nicht von der OCS Spedition gepflegt werden und wir daher keine Gewähr übernehmen können.
Empfehlungen zum Schutz der Gesundheit aller an der Lieferkette Beteiligten
Besonders in der Logistik, wo viele Mitarbeiter nicht einfach zu Hause bleiben oder gar im Homeoffice arbeiten können, kommen besondere Maßnahmen zur Erhaltung von Hygienestandards zum Tragen. Wir sehen es als Spedition als unsere Pflicht und Verantwortung an, einen Beitrag zur Bewältigung der Krise zu leisten. Der Schutz und die Gesundheit unserer Mitarbeiter, Kunden, Geschäftspartner und Fahrer stehen bei OCS an erster Stelle. Die Anlieferung und Abholung von Waren durch Fahrzeuge und Fahrer bei Empfängern, Absendern und Lägern ist zurzeit ein Vorgang, der gut organisiert sein sollte, um eine Ansteckungsgefahr möglichst auszuschließen. Bei Bedarf erhalten Sie gerne das Formular „Covid-19: Empfehlungen bei Annahme und Übergabe von Gütern“ bei uns. Kontaktieren Sie uns gerne bei Interesse.
Die positive Entwicklung im Auge behalten!
Trotz der gesamten Schocknachrichten der letzten Woche, sollten wir Menschen vor allem unseren Fokus wieder in Richtung positiver Berichte lenken. Noch im Februar berichteten wir in einem Blogbeitrag über die Auswirkungen des Coronavirus, die sich bis dato noch auf China und Asien konzentrierten. Mittlerweile berichten die dortigen Medien und Pressestellen von fast vollständigen Heilungen sämtlicher Erkrankter Personen und einem Wiederanlauf der chinesischen Wirtschaft. Auch in Deutschland sind die Menschen anders zusammengerückt und konzentrieren auf ein funktionierendes, rücksichtsvolles Miteinander. Daher sind auch wir von der OCS Spedition sehr froh darüber, dass es Lichtblicke gibt, die uns hoffen lassen. Zusammen sind wir stark und werden auch die Krise überwinden.
Bleiben Sie also hoffnungsvoll und vor allem gesund! Achten Sie ein wenig auf sich selbst, ohne sich ständig schlimme Nachrichten anzusehen – besinnen Sie sich darauf, gesund zu bleiben! Bei allen Fragen rund um die Logistik und das Coronavirus stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit zur Verfügung.