Maut 2019 – Die Änderungen zum Jahreswechsel

Jahreswechsel bedeutet Veränderung – Chancen gemeinsam nutzen

Jeder Jahreswechsel bringt Veränderungen mit sich. Große wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen liegen vor uns. In einer immer schneller drehenden Welt brauchen wir Mut und Willen, die Chancen aktiv zu nutzen. Eine vertrauensvolle Kommunikation verbindet Menschen und schafft Mehrwerte, daher lautet unsere Unternehmensphilosophie: größtmöglicher Service, optimale Beratung und effiziente Logistikprozesse.

Mit dem Jahreswechsel sind in Deutschland neue Mauttarife in Kraft getreten. Bereits 2017 hat die Bundesregierung die Ausweitung der Lkw-Maut für das knapp 40.000 km umfassende Bundesstraßennetz zum Juli 2018 und die Anhebung der Mautgebühren für die Autobahnen zum Januar 2019 beschlossen. In den Lkw-Mautgebühren sind sowohl Luftverschmutzungs-, Lärmbelästigungs- als auch Infrastrukturkosten enthalten. Befreit sind nur Fahrzeuge mit Elektroantrieb, die in der Transport- und Logistikbranche aber noch sehr rar sind, da bis vor kurzem das Thema Elektroantriebe für Lkw-Hersteller allenfalls ein „Randthema“ war.

Dieser doppelte Kostensprung bei den Mautgebühren innerhalb weniger Monate bleibt leider nicht ohne Auswirkungen auf die Frachtkosten. Für einen Transport über 300 km, davon 150 km auf einer Autobahn und 100 km auf Bundesstraßen, musste für eine moderne 40-t-Konbination bisher 20 Euro Maut entrichtet werden. Seit dem 1. Januar 2019 sind das 46 Euro – d. h. mehr als eine Verdopplung der Kosten. Bei einer Jahresfahrleistung dieser Kombination von 120.000 km und einer Aufteilung zwischen Autobahnen und Bundesstraße von 80:20 steigt die jährliche Mautbelastung von ehemals 12.960 Euro auf 22.440 Euro.  

Der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) hat vor den Folgen der Mautausweitung gewarnt. Da alle Transportunternehmen den Kostensprung an ihre Geschäftspartner weiterreichen müssen, droht den Industrie- und Handelsunternehmen eine deutliche Verteuerung ihrer Transportkosten innerhalb Deutschlands, die sie ggf. an die Verbraucher weiterreichen müssen.

Darüber hinaus wirken sich die steigenden Personal- und Dieselkosten (2018: plus 20 %) negativ auf die Transportkostenentwicklung aus. Auch wir sind aufgrund der genannten Umfeldfaktoren gezwungen, eine Preiserhöhung von durchschnittlich 8 % rückwirkend zum 1. Januar 2019 durchzuführen.

Weitere Artikel aus dem OCS-Blog

Ein Wendepunkt für die Transportbranche

Rennsport im Blut, Logistik im Herzen

Erneute Proteste Polnischer Landwirte an ukrainischen Grenzen